Jahresbericht des Präsidenten für das Jahr 2012

Liebe Kollegen, werte Gäste

Zur GV am 21. Januar 2012 fanden sich insgesamt 43 Mitglieder, Ehrenmitglieder und Gäste im Restaurant Isebähnli ein. Als Besonderheit durfte die Ernennung von Dominique von Büren zum Ehrenmitglied angesehen werden. Dominique war volle 20 Jahre unser Geländechef. In dieser langen Zeit hat er sein Amt sehr gewissenhaft ausgeführt. Mit grossem Applaus wurde er von den Mitgliedern des MSV zum Ehrenmitglied ernannt. Die Sorgen des Vorstandes für einen Nachfolger erwiesen sich als unbegründet. Hanspeter Schenker brauchte keine lange Bedenkzeit den Posten des Geländechefs zu übernehmen. Er macht seine Arbeit zur vollsten Zufriedenheit aller Piloten. Das Landefeld weist schon beinahe Golfplatzqualitäten auf. Bloss unsere kleinen Gegenspieler im Boden erweisen sich oft als Spiel und Spassverderber! Wir suchen noch einen „Mauser“, effiziente Fallen werden vom Verein zur Verfügung gestellt. Unterstützt wird der Geländechef in erster Linie von Beat Aebli. Wenn er nicht fliegen kann, das soll ja gelegentlich vorkommen, macht er sich mit der Motorsense vehement über die Eschentrieblinge oder das Gras entlang des Römerweges her. Unsere Motorsense war etwas überfordert und gab den Geist auf. Beat fackelte nicht lange und forderte ein neues Gerät an. Das erhielt er umgehend und der Clou, er bezahlte es auch gleich selbst. Also, der Verein zeigte sich kulant und beteiligte sich moderat an den Kosten. Am Arbeitsplauschtag wurden diverse andere notwendig gewordene Arbeiten erledigt. 10 Mitglieder trotzten dem garstigen Wetter und legten Hand an. Fast der gesamte Vorstand, einzig der Präsident glänzte mit Abwesenheit, war anwesend und kümmerte sich um die Organisation und das leibliche Wohl.

Am 22. März erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod unseres Mitgliedes Geri Mäder. Er starb nach schwerer Krankheit. Geri beschäftigte sich so lange es überhaupt nur ging, mit Modellflug. Der Präsident machte bei der Familie Mäder einen Kondolenzbesuch und konnte sich so persönlich von Geri verabschieden.

Am 30. März reparierte Hans Reimann, unterstützt von Paul Fiechter, unsere Ruhebank beim Reservoir Eingang. Hans brachte neue Bretter mit. Nun macht die Bank wieder einen flotten Eindruck und ermöglicht es, 4 bis oder 5 auf den richtigen Wind wartenden Piloten, Platz zu nehmen.

Auf Grund des ausgehängten Seils liess sich der Windsack nicht mehr hissen. Dominique Gugger stieg am 2. April einmal mehr beherzt in luftige Höhen, um das Seil auf die Rolle zu bringen. Beat Aebli und der Präsident sicherten derweil die Leiter. Nach getaner Arbeit wurde der Windsack emporgezogen. Und was niemand erwartete, der Wind wehte aus Nordwest und somit wurden sofort die Modelle startklar gemacht…

Am 17. April ereignete sich auf der Froburg etwas ganz Besonderes, etwas, was selbst bestandenen Piloten als völlig unerklärlich vorkam und als irreal bezeichnet werden muss. Im Nachhinein kann sich dieses Phänomen niemand plausibel erklären. Ja, es kam soweit, dass man sich darob begeistert auf die Schultern klopfte und beglückwünschte! Was war geschehen? Trotzdem der Wind voll aus Südwesten kam, somit aus total ungeeigneter Richtung, flogen, will sagen tobten Wolfgang Kronbichler und der Schreibende 5/4 Stunden mit ihren Modellen in zum Teil furchterregenden Höhen über dem Erlimoos herum. Es ging so gut, dass Gleitschirme, welche auf dem letzten Zacken und tief aus Richtung Olten herkamen, Augenblicke später nur noch als kleine Farbtupfer am Himmel zu sehen waren. Was ist die Froburg doch für ein tolles Fluggebiet.

28. Mai Pfingstmontag. Ein wahrer Göttertag auf der Froburg. Viele Mitglieder, teils mit Familienmitgliedern waren gekommen, um die guten Verhältnisse zu geniessen. Grosser Gaudi hatte eine Horde von 6 Alula Piloten. Auf engstem Raum kurvte man wild durcheinander, stieg gemeinsam in einer Aufwindblase hoch, um dann kurze Zeit später wieder in Globo abzusaufen und „Platsch“ lagen alle am Boden. Auf der Homepage kann man diesbezügliche Aufnahmen sehen.

Anfang Juni mochte der Windsack nicht mehr länger am Mast hängen und flog davon! Es war bereits das 2 Mal, dass sich einer selbstständig machte. Erst als stärkere Aufhängungen angebracht wurden, kehrte Ruhe ein.

Am 1. Augustapéro gaben sich 15 Nasen bei schönstem Sonnenschein ein Stelldichein. Aufgrund der Windverhältnisse war an Fliegen nicht zu denken, trotzdem wars ein gelungener und gut organisierter Anlass. Dieser Originaltext stammt aus dem Protokoll der Vorstandssitzung 3/12 und stammt somit aus der Feder unseres Aktuars Reto Canziani. Der Präsident dankt an dieser Stelle den Betreffenden für die vorzügliche Organisation.

Trotz neblig trübem Wetter konnte am 2. September der Plauschflugtag durchgeführt werden. Der Nebel hielt sich anfänglich hartnäckig auf Kantenhöhe. Dies hinderte einige Alulapiloten nicht daran, ihr Glück zu versuchen. Gelegentlich verschwanden die kleinen Nuris im Nebel, doch sie kamen alle zurück. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte konnten die letztlich zahlreich erschienen Mitglieder die Froburg so richtig geniessen. Es wurde gebrätelt und der Familiennachwuchs in die Geheimnisse des Modellsegelfluges eingeweiht.

26 Mitglieder liessen sich am traditionellen Mulitmediaabend vom 16. November im Isebähnli diverse Videovorführungen zu Gemüte führen. Kilian Disler hatte ein Potpourri von Flugaufnahmen vom Willehaus und der Froburg zusammengestellt. Er hat das vorzüglich gemacht, wie man das von ihm kennt. Vor allem seine Flugaufnahme mit der Onbordkamera, die am Flügelende seines SSL montiert war und gegen den Rumpf hin filmte und das Willehausgebiet von oben zeigt, war und ist der absolute Renner. Über 1600 Mal wurden diese Aufnahmen auf unserer Homepage angeklickt! Daneben wurden die Anwesenden aber auch mit Nüssli, Mandarinen und Süssem verwöhnt. Verantwortlich dafür war unser Kassier Dominique Gugger. Erich Münger amtete wie immer in professioneller Art als Filmoperateur.

Auf der Froburg herrscht oft ein raues Klima, bezogen auf das Wetter natürlich. Als Folge des frühen Wintereinbruches mit viel Schnee, „verabschiedete“ sich unser Windfähnli mitsamt der dazugehörenden 1 Zollröhre und dem armdicken Buchenast und stürzte zu Boden. Die Röhre wurde einfach verbogen. Der Radius hätte einem Alphorn alle Ehren gemacht. Kilian Disler hat das Ganze fotographisch festgehalten und ins Netz gestellt. Dominique Gugger seinerseits mochte das nicht einfach so hinnehmen. Er kämpfte sich durch tiefsten Schnee und räumte auf. Der Ast wurde zerkleinert, die Röhre wieder einigermassen gerade gebogen und das Windfähnli dem Präsidenten zwecks Reparatur nach Hause gebracht.

Wie man sieht, geht die Arbeit nie aus. Der Unterhalt des Geländes erfordert die meiste Zeit. Daneben trifft sich der Vorstand um Sitzungen abzuhalten, oder um Einladungen zu Versenden. Die Bewilligung zum Fliegen beim Willihaus wird vom VBS angefordert, den angrenzenden Landeigentümern werden Ende Jahr 3 Flaschen Wein überbracht.

An dieser Stelle möchte ich im Namen des Vorstandes allen Helfern herzlich danken. Der grösste Dank gebührt aber euch allen liebe Kollegen, es macht grosse Freude, immer so viele Piloten auf unseren Fluggebieten ihr tolles Hobby ausüben zu sehen. Das spornt an!

Liebe Kollegen, auch für dieses Jahr wünsche euch im Namen des Vorstandes MSV alles Gute, beste Gesundheit und viele schöne Flugerlebnisse.

Winznau im Januar 2013

Präsident MSV Froburg Gusti Bieli

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